tecalor-Lösung ermöglicht schnelle Heizungsmodernisierung in Köln

Heizungskeller? Ausgelagert!

Durch eine innovative Container-Lösung sorgt tecalor für mehr Geschwindigkeit bei Heizungssanierungen im Gebäudebestand. Die kompakten Heizzentralen lassen sich vorfertigen und vor Ort an einem Tag installieren, wenn der Baugrund entsprechend vorbereitet ist. Ein erstes System dieser Art kam jetzt bei der Modernisierung eines Mehrfamilienhauses in Köln zum Einsatz.

Was wäre, wenn die Modernisierung der Heizung nicht mehr mehrere Wochen in Anspruch nehmen würde, sondern nur einen Tag? Wenn keine immense Geräuschkulisse entstünde? Und wenn die Bewohner eines Hauses nicht Staub und Schmutz ausgesetzt würden? Die Antwort auf diese Fragen gibt die Heizungssanierung eines Mehrfamilienhauses der Gemeinnützigen Wohnungs-Genossenschaft 1897 Köln rrh. eG (GWG 1897). Hier konnte tecalor in Kooperation mit dem auf die Planung und Integration von Wärmepumpen spezialisierten Ingenieurbüro, PBS Energiesysteme GmbH aus Haan, sowie dem Fachhandwerkspartner AES Venture aus Breidenbach erstmals einen vorkonfigurierten Container als klimafreundliche und effiziente Heizlösung aufstellen. „Im Vorfeld der Sanierung wurden das Fundament für unsere Energieeinheit und die in den Heizungskeller führenden Anschlussleitungen vorbereitet“, erklärt Holger Höhl, Experte für das neue modulare Energiesystem bei tecalor. „Am Tag der Installation konnte der Container dann einfach auf dem Fundament platziert werden.“ Ein SHK-Fachhandwerker musste lediglich die bestehende Heizanlage von der Wärmeversorgung abklemmen, und die AES Venture die Verbindung zur neuen Anlage herstellen und das System in Betrieb nehmen. Fertig.

„Dank dieser Lösung konnten wir die Heizungsmodernisierung im bewohnten Zustand durchführen. Für unsere Mieter waren die Arbeiten kaum spürbar dank der Geschwindigkeit in der Umsetzung“, erklärt Stefan Mies, Technischer Leiter der GWG1897.

Sechs Wärmepumpen in Kaskade

In dem Kölner Energie-Container arbeiten sechs tecalor Luft-Wasser-Wärmepumpen des Typs TTL 12.6, die in einer Kaskade zusammengeschaltet sind. Gemeinsam kommen die Geräte auf eine Gesamtleistung von rund 90 kW und nutzen dafür kostenfrei verfügbare Umweltenergie aus der Umgebungsluft. Ihre Wärme leiten sie in einen ebenfalls in dem Container integrierten 1.000-Liter Pufferspeicher. Dabei arbeiten die Wärmepumpen modulierend und passen somit ihre Leistung an den tatsächlich bestehenden Wärmebedarf des Mehrfamilienhauses an.

Höhl: „Auch der Stromanschluss und die Steuerung sind vorinstalliert.“ Der Container passe auf einen LKW und müsse vor Ort nur noch in Betrieb genommen werden. Dank intelligenter Steuerung ist außerdem eine Fernwartung der Anlage möglich. „Für uns als Wohnungs-Genossenschaft ist es wichtig, über etwaige Ausfälle oder Fehler im System schnell und unkompliziert Bescheid zu wissen. Die Funktion der Fernwartung erleichtert uns daher das Objektmanagement ungemein“, betont Stefan Mies. „Die Wärmepumpen sind so kaskadiert, dass alle die gleiche Laufleistung haben“, so Holger Höhl. So ist auch die zu erwartende Lebensdauer der Anlagen identisch. Sollte dennoch einmal eine der Wärmepumpen einen Defekt haben, lässt sie sich separat reparieren oder austauschen, ohne dass den Bewohnern etwas auffällt.

Holger Höhl, Kundenbetreuer tecalor, hat den Heizungswechsel mit der Container-Lösung begleitet und sieht hier ein beispielhaftes Projekt für skalierbare Sanierungen im Gebäudebereich.

Vorab getestet

Der Geschwindigkeitsvorteil beim Einbau entsteht durch den hohen Grad an Vorfertigung. Der Energiecontainer wird durch Edwin Szalai, Inhaber der AES Venture GmbH und seinem Team in einer Werkshalle komplett und wetterunabhängig vorgefertigt. „Auch die erste Inbetriebnahme erfolgt noch vor der Auslieferung“, berichtet Holger Höhl. So sei sichergestellt, dass alles funktioniert und die Anlage direkt nach dem Anschluss vor Ort ihre volle Leistung erbringen kann. Eine Heizungsmodernisierung, die sonst zwei bis drei Wochen Montagearbeit vor Ort verursacht hätte, ist dank der Vorproduktion und der vorgelagerten Testung in maximal einem Tag erledigt.

Attraktive Optik mit Holzlamellen und begrüntem Dach

Doch fällt die Anlage vor dem Wohngebäude nicht auf? Holger Höhl relativiert diese Sichtweise: „Sechs einzelne Wärmepumpen würden vor einem Mehrfamilienhaus noch weitaus mehr ins Auge fallen.“ Außerdem ist die Heizzentrale so ansprechend wie möglich gestaltet. Für eine angenehme Optik ist die Technik der Container-Lösung hinter Holzlamellen verborgen. Das Dach des Containers ist begrünt. „Wenn die Bewohner aus ihrer Wohnung schauen, ist es eher so, als würden sie auf eine Gartenlaube blicken“, erläutert der Experte.

Pluspunkt Unabhängigkeit von der Jahreszeit

Ein weiterer Pluspunkt des Energie-Containers ist, dass die Heizungsmodernisierung unabhängig von der Jahreszeit ist erfolgen kann. Bislang werden Heizungsmodernisierungen vor allem im Frühjahr und Sommer durchgeführt, weil in diesen Zeiten der Bedarf an Heizwärme besonders gering ist. Schließlich sollen und können die Bewohner von Mehrfamilienhäusern in der Heizperiode nicht auf die Heizung verzichten. Damit der Container-Lösung die Heizungsmodernisierung binnen Tagesfrist realisierbar ist, entfällt diese Herausforderung. „Vereinfacht gesagt: Die Heizungsmodernisierung ist mit der Container-Lösung jederzeit möglich“, so Holger Höhl.

Chance für zielgerichtete Sanierung des Gebäudebestands

“Das Mehrfamilienhaus in Köln hat absolut Vorbildcharakter: Im deutschen Gebäudebestand gibt es sehr viele Immobilien mit ähnlichen Herausforderungen, die energetisch saniert werden müssen“, erklärt Andreas Bregula, Diplom Ingenieur des PBS Energiesysteme Planungsbüro in Haan. „Gerade mit Blick auf die angestrebte Klimaneutralität ist der Handlungsbedarf hoch. Die Container als Heizzentrale können hier einen wertvollen Lösungsansatz bieten, auch vor dem Hintergrund des bestehenden Fachkräftemangels“, so Bregula.

 „Die Leistung unserer Containerlösung ist variabel“, erklärt Holger Höhl von tecalor. Sogar Lösungen für den Ein- und Zweifamilienhausbereich sind denkbar. Die vorgefertigten, maßgeschneiderten Lösungen können dann zu einer schnelleren Umsetzung der Energiewende beitragen