Ausflugslokal Pier 1 in Höxter
Wärmepumpentechnik für Event-Location im Weserbergland
Mit dem Pier 1 hat das nordrhein-westfälische Höxter eine attraktive Ausflugsdestination direkt an der Weser. Die Betreiber der im Frühjahr 2023 eröffneten Eventlocation entschieden sich in puncto Heizung für die klimafreundliche Wärmepumpentechnologie des Herstellers tecalor. Ein Set aus Wärmepumpe und Integralspeicher stellt die Wärmeversorgung des Objekts zuverlässig sicher.
Modern, freundlich, einladend – der ansprechende Neubau des Pier 1 lädt zum Verweilen ein. Er befindet sich direkt an der Weser in idyllischer Lage. Vor ihm führt ein Rad- und Fußgängerweg entlang. Zudem gibt es direkt vor dem Gebäude eine Anlegestelle für Ausflugsboote. So ist gerade im Sommer mit einer großen Anzahl an Gästen zu rechnen. Ihnen bietet das Lokal zwei Biergartenbereiche mit jeweils 70 Sitzplätzen, eine Außenterrasse mit 25 Plätzen und einen modern gestalteten Innenbereich mit 60 Sitzplätzen. „Das Pier 1 ist ganzjährig geöffnet“, erklärt Detlef Struck von der Bauunternehmung Dr. Schoppe GmbH. Als Privatperson ist er mit drei weiteren Gesellschaftern gleichzeitig Betreiber des Gastronomiebetriebs. „Im Sommer haben wir Ausflügler als Zielgruppe im Blick, im Winter fokussiert sich das Geschäft vor allem auf Veranstaltungen und Feiern.“
Zukunftssicherheit durch effiziente Wärmepumpe
Von der energetischen Qualität entspricht das rund 180 Quadratmeter große Gebäude den modernsten Standards. Bei der Auswahl des Heizsystems spielte neben einer hohen Effizienz allerdings auch ein weiterer Aspekt eine wichtige Rolle. „Das Pier 1 liegt mitten im Hochwassergebiet“, erläutert Detlef Struck. „Wir suchten eine zukunftssichere Lösung zur Wärmeversorgung auf Basis regenerativer Energien. Öl und Gas schieden für uns damit von Vornherein aus.“
Die Bauherren entschieden sich schließlich für eine außenaufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe des Typs TTL 7.6 ACS von tecalor in Zusammenspiel mit dem Integralspeicher TSBC 200. Dank des drehzahlgeregelten Verdichters liefert die Wärmepumpe immer so viel Wärme, wie tatsächlich in dem Gebäude benötigt wird. Die Heizenergie speist die TTL 7.6 ACS in den innenaufgestellten Speicher TSBC 200 ein. Er kombiniert einen 100-Liter-Pufferspeicher und einen 200-Liter-Trinkwasserspeicher. Da beide Speicher in einem Gehäuse übereinander angeordnet sind, haben sie nur einen geringen Platzbedarf.
Einen Teil der benötigten Antriebsenergie der Wärmepumpe erzeugt eine Photovoltaikanlage, die auf dem Dach des Pier 1 installiert ist. Sie optimiert damit die ohnehin schon geringen Betriebskosten. Außerdem bringt der CO2-frei erzeugte PV-Strom einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz. Die Betreiber haben sich somit bei ihrer Energieversorgung zukunftssicher und umweltfreundlich aufgestellt.
Wärmeverteilung über Betonkernaktivierung
Für die Wärmeverteilung nutzen die Betreiber eine besonders effiziente Form. „Wir haben uns für eine Betonkernaktivierung in der Sole des Gebäudes entschieden“ erklärt Detlef Struck. Hierbei verlaufen die Heizleitungen in der Beton-Bodenplatte, wodurch das Potenzial zur Wärmespeicherung des massiven Materials genutzt wird. Die gesamte Bodenplatte wird damit gewissermaßen zur Heizfläche und benötigt wie alle Flächenheizungen nur geringe Vorlauftemperaturen von ca. 35 Grad. Für die TTL 7.6 ACS wäre allerdings auch eine höhere Wärmeleistung unproblematisch: So kann sie selbst bei Außentemperaturen von minus 25 Grad noch Vorlauftemperaturen von 55 Grad Celsius bereitstellen.
Bei der Warmwasserbereitung kommt es auf ein stärkeres Aufheizen an, um einen hohen hygienischen Standard sicherzustellen. Das Aufheizen des Trinkwassers verhindert die Bildung von Krankheitserregern wie Legionellen. Auch im Winter sind mit der TTL 7.6 ACS hohe Trinkwassertemperaturen möglich, ohne dass eine elektrische Zusatzheizung nötig ist. Der Trinkwasserspeicher speist die verschiedenen Verbrauchsstellen in der Küche sowie in den Sanitärbereichen des Pier 1.
Erfahrungsbericht vom Betreiber des Pier 1 in Höxter