Referenz: Wohnquartier Walldorf
Referenz für zentrale Zuluft | Neubauprojekt
Attraktives Wohnquartier im Passivhaus-Standard. In Walldorf überzeugt ein neues Wohnquartier mit innovativer Wärmepumpen- und Lüftungstechnik. Die „ecologis“-Passivhäuser sind mit einer winddichten Gebäudehülle umfasst, wodurch sich Heizwärme- und Primärenergiebedarf stark reduzieren.
36-mal Energieeffizienz dank THZ 304 SOL von tecalor
Gleich ein komplettes Wohnquartier in Passivhausbauweise mit innovativer Wärmepumpen- und Lüftungstechnik auszustatten, ist schon etwas Besonderes. Denn bei der Entscheidung für den Bau oder Kauf eines Hauses achten künftige Eigentümer – neben hohem Wohnkomfort – immer mehr auf geringe Energiekosten. Umweltfreundliche Konzepte werden favorisiert, aus ökologischen, aber auch wirtschaftlichen Gründen. So wundert es nicht, dass sich Bauträger im städtebaulichen Kontext für Lösungen auf Basis regenerativer Energien entscheiden.
Schon von weitem ziehen die weißen Fassaden des Gebäudeensembles aus Doppelund Reihenhäusern den Blick auf sich. Am Rebgärtchen, unweit des SAP-Firmen- sitzes in Walldorf, entstand eine Siedlung, die nicht nur unter architektonischen und ökologischen Aspekten Maßstäbe setzt.
Dank der für ein Passivhaus notwendigen winddichten Gebäudehülle wird der Heizwärmebedarf auf 15 Kilowattstunden und der jährliche Primärenergiebedarf auf 120 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr begrenzt. Das heißt, im Vergleich zu einem Niedrigenergiehaus verbraucht ein „ecologis“-Passivhaus nochmals 80 Prozent weniger Heizenergie.
Damit einher gehen komplexere Anforderungen an die Haustechnik. Um diese Leistung zu garantieren, vertraute Projektentwickler Conceptaplan auf das Kombigerät THZ 304 SOL von tecalor aus Holzminden, das sich besonders für den Einsatz in Passiv- und Plus-Energie-Häusern eignet. Es vereint alle wichtigen Komponenten in einem Gerät. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe übernimmt die Heizfunktion und Warmwasserbereitung. Für das gesunde Raumklima sorgt eine kontrollierte Lüftung, die bis zu 90 Prozent der Wärme aus der Abluft zurückgewinnen kann.
Jede der 36 Parteien hat ihr eigenes Gerät im Hauswirtschaftsraum und kann nach persönlichen Bedürfnissen die Versorgung mit Heizung und Warmwasser steuern. Technikaffine Bewohner entschieden sich für die zusätzliche Ausstattung mit dem Internet-Service-Gateway (ISG), mit dem sich der Umgang mit wertvoller Energie intelligent von außen managen lässt, beispielsweise vom PC oder einem mobilen End-gerät. Zudem bietet das ISG die Möglichkeit einer späteren Einbindung von Photovoltaik. Schnittstellenerweiterungen wie die Smart Energy Extension (SEE) bilden die technische Voraussetzung, um künftig von flexiblen Stromtarifen zu profitieren.
Errichtet nach Passivhausprojektierungspaket (PHPP), überzeugte der hohe energetische Standard des Quartiers mit sehr niedrigen Betriebskosten vor allem Mitarbeiter von SAP – gut die Hälfte der Eigentümer sind dort beschäftigt. Neben den Finanzierungsvorteilen der KfW-Förderbank stand eine attraktive Kinderförderung der Stadt Walldorf zur Verfügung, die Familien beim Erwerb von Wohneigentum begünstigt.
Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug 15 Millionen Euro, in Anspruch genommen wurden Fördermittel von Bund und Land. Zudem unterstützt die Stadt Walldorf die Errichtung von Passivhäusern mit einmalig 5 000 Euro.
Conceptaplan entschied sich für zwei Gebäudetypen: einen Vierspänner (Reihenhaus) sowie das Doppelhaus. Beide verfügen über zwei Vollgeschosse sowie ein Staffelgeschoss mit Dachterrasse, insgesamt mit Wohnflächen zwischen 160 bis 200 Quadratmeter. Die architektonische Gestaltung folgt dem energetisch hohen An-spruch. Großzü- gige nach Süden ausgerichtete Glasflächen, hohe Räume und offene, klare Grundrisse setzen das gelungene Konzept auch im Inneren fort. Von vornherein wurden individuelle Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner einkalkuliert, die aus mehreren Grundrissvarianten für jede Etage auswählen konnten.
Der 1985 als Immobilienunternehmen gegründete Projektentwickler Conceptaplan realisierte erfolgreich bereits mehrere ähnliche Projekte in den Regionen Heidelberg/Mannheim und Stuttgart.
Andreas Sporer war der verantwortliche Fachhandwerker der Firma Essenpreis für das Projekt. „Bei der Installation von 36 THZ 304 SOL sorgen integrierte Transporthilfen, ein übersichtlicher Elektroanschluss und der hohe Grad der Vorfertigung für eine ordnungsgemäße und vor allem zeitsparende Montage.“ Der Wärmepumpenfachbetrieb aus Östringen zeigte sich bei der Umsetzung des energetischen Konzeptes in Walldorf als kompetenter Partner in der Ausführung: Er gehört zu den langjährigen Fachhandwerkspartnern von tecalor in Deutschland. Auch Conceptaplan verbindet eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Unternehmen.