Heizen und Kühlen mit Umweltwärme

Wechsel von Gas zu klimafreundlicher Wärmepumpentechnik von tecalor

Ist die Heizung defekt, muss es schnell gehen: Denn die zuverlässige Wärmeversorgung ist für die Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden das A und O. Familie Herkens aus Baesweiler nutzte dabei den Heizungsdefekt, um auf klimafreundliche Wärmepumpentechnik umzusteigen. Die Eigenheimbesitzer entschieden sich für eine Anlage von tecalor.

Die Wärmepumpe von tecalor wurde bei Familie Herkens vor dem Haus platziert.

Die Last mit dem Kessel: Die Gas-Brennwerttherme von Familie Herkens verursachte immer wieder aufwändige und teure Reparaturen. Bis sie im Mai 2023 komplett ausfiel „Zu dem Zeitpunkt war eine schnelle Lösung nötig“; erklärt Michael Herkens. Der Hausbesitzer hatte sich aufgrund der vielen Defekte mit seiner Frau bereits über Anlagenalternativen Gedanken gemacht. Ihre erste Idee war eine Gas-Hybridheizung, in der sie ein Gas-Brennwertgerät mit einer Wärmepumpe kombinieren. Die Wärmepumpe würde dann die Grundlast, die Gasheizung die Spitzenlasten an sehr kalten Wintertagen liefern. „Das wäre eine sehr schnelle Lösung gewesen“, so Herkens. „Allerdings wären auch höhere Kosten entstanden, weil zwei Systeme hätten montiert und gewartet werden müssen.“ Eine Anfrage beim Wärmepumpen-Hersteller tecalor brachte dann die gute Nachricht: Für die Immobilie von Familie Herkens ist es gar nicht nötig, derart kompliziert zu denken.

Wärmepumpe bietet effiziente Heizoption

Das 2007 erbaute Haus liefert in puncto Wärmeschutz bereits eine sehr gute energetische Qualität. Die Wärmeverteilung erfolgt über eine Fußbodenheizung. Ideale Voraussetzungen also für den Betrieb einer Wärmepumpe. Sie muss für die Heizgrundlast der rund 140 Quadratmeter Wohnfläche nur geringe Vorlauftemperaturen von etwa 40 Grad Celsius liefern, sodass sie in einem sehr guten Effizienzbereich arbeiten kann. „Wir haben uns schließlich für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe TTL 7.6 ACS von tecalor entschieden“, berichtet Herkens. „Aufgrund der professionellen Beratung zur richtigen Dimensionierung fiel uns die Auswahl der passenden Wärmepumpe leicht. Unser Wunschprodukt war zeitnah verfügbar und wurde schnell geliefert.“

Umweltwärme aus der Außenluft

Bei der TTL 7.6 ACS von tecalor handelt es sich um eine außenaufgestellte Wärmepumpe in Monoblock-Bauweise. Im Fall des Einfamilienhauses von Familie Herkens wurde das Gerät vor dem Haus platziert. Die Wärmepumpe gewinnt die Wärmeenergie aus der Außenluft. Dank gekapseltem Kältekreislauf und entkoppeltem Verdichter ist der Betrieb sehr leise. Für den Heiz-Betrieb und die Warmwasserbereitung arbeitet die Wärmepumpe ganzjährig mit Vorlauftemperaturen von bis zu 75 Grad Celsius. Auch bei einer Außentemperatur von minus 25 Grad Celsius kann sie noch eine Vorlauftemperatur von 55 Grad Celsius liefern und somit für eine behagliche Wohntemperatur sorgen. Höhere Temperaturen werden lediglich für die Warmwasserbereitung benötigt. Die moderne Invertertechnologie ermöglicht eine optimal angepasste Heizleistung durch den drehzahlgeregelten Verdichter. Dank der Leistungsdaten der Wärmepumpe lassen sich diese Temperaturen selbst im Winter ohne elektrische Zusatzheizung erzielen.

 

Die Wärmeverteilung erfolgt über einen Integralspeicher TSBC 300 plus. Dieser kombiniert einen 100 Liter fassenden Pufferspeicher und einen 270 Liter fassenden Trinkwasserspeicher. So ist gleichermaßen die Wärmeversorgung für den Heizbedarf und die Versorgung mit warmem Brauchwasser gewährleistet. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen tecalor und dem zuständigen Fachbetrieb verlief die Installation von Wärmepumpe und Speicher reibungslos und in kurzer Zeit.

Kühlen als Zusatzeffekt

„Besonders begeistert sind wir von der Kühlfunktion“, sagt Herkens. In diesem Fall wird der Kreislauf der Wärmepumpe umgekehrt. Sie erzeugt dann keine Wärme, sondern Kälte. Das kalte Wasser wird in den Heizkreislauf eingespeist und entzieht den Räumen die Wärme. Aufgrund der großen Fläche der Fußbodenheizung entsteht ein guter Kühleffekt. „Das ist natürlich keine richtige Klimaanlage“, erläutert Herkens. „Die Raumtemperatur lässt sich auf diese Weise allerdings spürbar senken.“ Das bedeutet: Angenehm kühle Räume im Sommer, die einen bemerkbaren Unterschied zu den Außentemperaturen machen.

Nächster Schritt Photovoltaik

Um die Heiz- oder Kühlleistung zu erbringen, benötigt die Wärmepumpe Strom als Antriebsenergie. Diese will Familie Herkens perspektivisch teilweise selbst erzeugen. Die Eigenheimbesitzer denken konkret über die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach nach. Dabei kommt ihnen erneut der komplette Wechsel vom Gas zur Wärmepumpe als Alleinheizung zugute. „Da der Kamin nicht mehr benötigt wird, steht er dann für die Kabelführung zur Verfügung“, so Herkens. Größere Probleme, den Strom vom Dach in das Versorgungsnetz des Hauses zu bekommen, sind somit nicht zu erwarten. Bis es so weit ist, nutzen die Betreiber Ökostrom für ihre Wärmepumpe. Herkens: „Damit heizen wir klimaneutral.“

Ein Internet Service Gateway (ISG) verbindet die Wärmepumpe mit dem Hausnetzwerk. Mit dieser Schnittstelle kann die Wärmepumpe einfach gesteuert werden und ermöglicht perspektivisch die Nutzung des PV-Eigenstroms danke der SG-Ready-Funktion.  

Fazit

Die Anlage von Familie Herkens arbeitet zuverlässig und konnte über den ersten Sommer hinweg bereits ihre Vorteile in puncto Kühlung ausspielen. Familie Herkens ist daher mit der Anlage, der Installation und der Beratung rund um den Einbau vollauf zufrieden. Damit sich die Wärmepumpe jetzt auch noch optisch in das Gesamtbild fügt wird sie seitens Eigentümer mit Holzlamellen verkleidet. So sind Optik, Kilmaschutz und zuverlässige Heizwärmeversorgung bestmöglich miteinander vereint.

Erfahrungsbericht von Familie Herkens