Wärmepumpe im Bestandsgebäude? Aber klar!
Presseinformation 16/2024
Sie wissen nicht, ob Sie mit einer Wärmepumpe Ihr Haus im Winter warm bekommen? Dann probieren Sie es aus: Drehen Sie die Vorlauftemperatur runter auf 55 Grad. Sie werden feststellen: Das Haus wird warm!
Die Heizungen in Deutschland sind zwar im Durchschnitt nur knapp 14 Jahre alt – die Heizkörper jedoch meist deutlich älter. In vielen Fällen wurden sie seit dem Hausbau nicht mehr erneuert. Das hat jetzt Vorteile, denn früher wurden Heizungsanlagen meist sehr großzügig dimensioniert. Drehte man doch oftmals die Heizung über Nacht oder bei Abwesenheit aus, um dann bei erneutem Bedarf die Räume möglichst schnell wieder warm zu bekommen. Modernere, fossile Heizungsanlagen arbeiten zwar deutlich effizienter, aber immer noch in vielen Fällen mit 65 Grad Vorlauftemperatur.
Viel Spielraum bei der Temperatur
„Die Vorlauftemperatur ist bei vielen bestehenden, mit Öl oder Gas beheizten Gebäuden viel zu hoch eingestellt. Mitunter arbeiten die Anlagen mit Temperaturen von 65 Grad Celsius und mehr, die nicht wirklich benötigt werden”, erklärt Henry Schüber von tecalor, dem Systemanbieter nachhaltiger Haustechnik. Für den Laien ist das Potenzial für den Umstieg auf eine Wärmepumpe am einfachsten mit dem Herabsenken der Vorlauftemperatur des Heizkessels im Winter auszutesten. Dafür sollte diese während einer Frostperiode vom zuständigen Wartungsdienst auf 55 Grad eingestellt werden. Die Thermostatventile an den Heizkörpern bspw. auf 3 (ca. 20 Grad) stellen. Wird es auch im Winter in allen Räumen noch entsprechend warm war die vorher eingestellte Temperatur zu hoch und die alte Heizung kann ohne energetische Sanierung durch eine Wärmepumpe von tecalor ersetzt werden.
Heizung tauschen und Geld sparen
Wer sich für einen Austausch entscheidet, der erhält vom Staat einen Zuschuss: Werden Gas- oder Ölheizung demontiert und durch eine Wärmepumpe ersetzt, zahlt der Bund bis zu 70 Prozent Förderung. Diese ermöglicht vielen Haushalten das effiziente und bedarfsgerechte Heizen und die Warmwasserbereitung mit einer Wärmepumpe! Das spart Energiekosten, ist zukunftssicher und nachhaltig. Denn mit einer Kilowattstunde Gas lassen sich in einer herkömmlichen Heizung lediglich 0,9 kWh Wärme produzieren – wohingegen eine Wärmepumpe aus einer Kilowattstunde Strom 3-5 kWh Wärme produziert.
Fossile Heizung nicht gut für die Zukunft gerüstet
Wer sich hingegen bei einem Defekt der Gas- oder Ölheizung für einen konventionellen Ersatz mit fossilen Brennstoffen entscheidet, muss sich auf viele Risiken einstellen und sollte sich Fragen zur Zukunft stellen:
- Sind Gas oder Öl in zehn Jahren noch bezahlbar?
- Sind Gas- und Öllieferungen trotz Krieg und Krise auch in Zukunft sicher?
- Wie wird sich der CO2-Preis entwickeln?
- Wie stark werden die Gas-Netzentgelte steigen?
- Werden in den Gemeinden zukünftig noch Gasnetze betrieben?
- Kann die neue Heizung ab 2029 einen wachsenden Anteil an Biomethan oder grünen oder blauen Wasserstoff nutzen?
Hinzu kommt: Hat Ihre Kommune bereits einen Wärmeplan, ist der Einbau von Heizungen mit der Nutzung von 65 Prozent Erneuerbarer Energie verbindlich. „Eine Wärmepumpe ist da die sichere und meist günstigste Lösung für Heizung und Warmwasserbereitung“, sagt Schüber.
Mit Photovoltaik wird’s noch günstiger
Wer bereits eine Photovoltaik-Anlage besitzt oder deren Aufbau plant, kann mit einer Wärmepumpe weiter sparen: Denn der benötigte Strom lässt sich einfach selbst produzieren und gegebenenfalls zwischenspeichern. Die Verbrauchskosten einer Wärmepumpe schrumpfen so auf ein minimales Niveau. Schüber ergänzt: „Außerdem erhöhen Wärmepumpe und Solaranlage den Immobilienwert eines Bestandsgebäudes beträchtlich.“
Umfangreiche Informationen zur Wärmepumpen-Förderung hierzu gibt es unter www.tecalor.de/foerderung-waermepumpe.