Fahrradgeschäft Schulz setzt auf tecalor Inverter-Luft-Wasser-Wärmepumpen

Ökologisch fahren, klimafreundlich heizen von tecalor

Umweltfreundliche Mobilität trifft auf klimafreundliche Heiztechnik: Das Fahrradfachgeschäft Rad Schulz setzt auf moderne Wärmepumpen, um den eigenen Heizwärmebedarf zu decken. Drei Anlagen von tecalor erzeugen die Energie für das neu gebaute und im Februar 2019 in Betrieb genommene Fachzentrum im baden-württembergischen Ettenheim.

„Unser Ziel ist ein angenehmes Klima im Inneren. Die Funktionalität der Heizanlage war das entscheidende Kriterium für die Auswahl.“, erklärt Bertram Schulz, Geschäftsführer von Rad Schulz. Dabei stellte vor allem die enorme Hallengröße eine gewisse Herausforderung dar. Das Fahrradzentrum hat eine Grundfläche von 1.200 Quadratmetern. Die Deckenhöhe liegt in den meisten Bereichen bei 11 Metern. Rund ein Viertel der Fläche ist mit zwei Zwischendecken versehen. Hier befinden sich Lager für Fahrräder und Fahrradteile, die Aufenthaltsräume für die Mitarbeiter und die Büros. Auch diese Bereiche sollten zuverlässig beheizt werden. Die Heizoptionen waren dabei von vornherein begrenzt. „Das Gewerbegebiet war nicht für die Versorgung mit Erdgas erschlossen“, erklärt Schulz und schiebt nach: „Holzpellets hätten einen zu hohen organisatorischen Aufwand bedeutet.“ Schließlich hat der Planer die Wärmepumpe als weitere klimafreundliche Heiztechnologie ins Spiel gebracht.

Kaskade und gute Dämmung als Lösung

Die Lösung für das Fahrradzentrum Schulz bot schließlich eine Kaskade aus mehreren zusammengeschalteten Anlagen. Drei tecalor Luft-Wasser-Wärmepumpen TTL 25 AC arbeiten zusammen, um die benötigte Heizenergie zu erzeugen. Der Neubau wurde außerdem mit einer hochwertigen Dämmung versehen, sodass die Beheizung des Gebäudes trotz seiner Größe mit geringen Vorlauftemperaturen möglich ist. Horst Schneider vom einbauenden SHK Fachbetrieb Jäger GmbH, Heizung-Bäder-Service Ettenheim, erklärt: „Wir arbeiten bereits seit langem mit tecalor zusammen. Vor allem die Unterstützung durch den Außendienst bei den Feinheiten von Planung und Einbau der Anlagen ist sehr gut.“

Verteilt wird die Heizwärme im Neubau von Rad Schulz per Betonkernaktivierung. Hierbei war die enge Abstimmung bei der Leitungsführung mit den weiteren Gewerken wichtig, um ideale Wärmeverteilung und die notwendige Statik der Bodenplatte des Gebäudes sicherzustellen.

Bedarfsgerechte Wärmeerzeugung im Verborgenen

Jede der drei Anlagen steht für eine hohe Effizienz. Die Inverter Luft-Wasser-Wärmepumpen verfügen über einen bedarfsabhängig gesteuerten Inverter-Verdichter sowie eine Dampf-/Nassdampfzwischeneinspritzung. Dieser Verdichter arbeitet drehzahlgeregelt, wobei sich die Leistung von der gewünschten Raumtemperatur ableitet. Die Heizleistung wird hierfür präzise zwischen 35 % und 100 % geregelt. Das bedeutet, die Wärmepumpe produziert nicht unnötig viel Wärme, sondern passt sich automatisch dem jeweiligen Wärmebedarf des Gebäudes an. Das schafft eine angenehm gleichmäßige Wärme, verhindert Anlaufverluste des Verdichters, erhöht die Energieeffizienz der Anlage und sorgt für einen leiseren Betrieb.

Als außenaufgestellte Anlage befinden sich die tecalor Inverter-Luft-Wasser-Wärmepumpen TTL 25 AC außerhalb der Gebäudehülle. Bei der Platzierung wünschte sich der Betreiber eine Lösung, die für die Kunden weitgehend unsichtbar ist. Die Anlagen wurden daher auf der Rückseite platziert und sind lediglich von der Zubringerstraße sichtbar.

Heizzentrale im Obergeschoss

Die von den außen aufgestellten tecalor Inverter-Luft-Wasser-Wärmepumpen TTL 25 AC erzeugte Wärme wird über wasserführende Leitungen ins Gebäudeinnere geleitet. Hierbei stellte sich bei dem Fachzentrum in Ettenheim durch die Platzierung der Heizzentrale eine weitere Herausforderung. Um die Verkaufsfläche im Erdgeschoss nicht zu verringern, sollte sie im Obergeschoss des Neubaus installiert werden. Dort fanden Pufferspeicher und Steuerung ihren Platz. „Normalerweise hält man die Länge der Verbindungsleitungen von der außen aufgestellten Wärmepumpe zum Pufferspeicher im Inneren so gering wie möglich“, erklärt Herr Schneider. „Im Fall des Fahrradzentrums mussten wir allerdings eine Strecke von etwa 18 Metern überwinden.“ Gut gedämmte Leitungen führen nun die Heizwärme von den tecalor Inverter-Luft-Wasser-Wärmepumpen ohne größere Wärmeverluste in den Pufferspeicher. Um selbst an besonders strengen Wintertagen die Wärmeversorgung jederzeit zu gewährleisten, ist der Speicher mit einem zusätzlichen elektrischen Heizstab ausgestattet. Der Bedarf an warmem Brauchwasser ist in dem Fahrradfachzentrum so gering, dass die Warmwasserbereitung nicht zentral über die Wärmepumpen, sondern dezentral elektrisch erfolgt.

Selbst erzeugter Strom als nächster Schritt

Die gewählte Heizlösung sorgt bei den Betreibern nach dem ersten halben Jahr für Zufriedenheit. „Wenn die Anlage so weiterläuft wie jetzt, sind wir begeistert“, erzählt Herr Schulz. Mit dem Start im Februar haben sich die Wärmepumpen bereits in der kühleren Jahreszeit bewährt. In Zukunft könnten sie sogar noch effizienter arbeiten, indem der benötigte Betriebsstrom selbst erzeugt wird. „Wir betreiben eine Ladestation für E-Bikes vor unserem Geschäft“, streicht Schulz heraus: „Um sie zu speisen, planen wir die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Den dort erzeugten Strom können wir dann zusätzlich für die Wärmepumpen nutzen.“

Fazit

Das Fahrradzentrum Schulz in Ettenheim beweist, dass sich große Raumvolumen zuverlässig und klimafreundlich mit moderner Wärmepumpentechnologie beheizen lassen. Das Zusammenspiel mehrerer Anlagen in Kaskade und der bedarfsabhängige Betrieb der einzelnen Wärmepumpen sorgen dafür, dass jederzeit eine hohe Effizienz bei der Wärmeerzeugung gegeben ist. Das zahlt sich doppelt aus: einerseits in niedrigen Betriebskosten, andererseits als Pluspunkt für Umwelt und Klima.