Wärmepumpentechnik versorgt Mehrfamilienhaus
Klimafreundliches Heizen im großen Maßstab
Die innovative Wärmepumpentechnik ist längst in der Breite des Wärmemarktes angekommen: Ein neu errichtetes Mehrfamilienhaus in Leipzig unterstreicht beispielhaft, dass sich der Einsatz nicht allein auf Eigenheime begrenzt. Auch die Bewohner großer Objekte können von der klimafreundlichen und günstigen Art zu heizen profitieren.
Rund 1.100 Quadratmeter Wohnfläche umfasst das 2022 in Leipzig erbaute Gebäude, aufgeteilt in 20 Wohneinheiten von je 55 Quadratmetern. Hinzu kommen im Erdgeschoss ein rund 25 Quadratmeter großer Bürobereich, ein rund 14 Quadratmeter großer Hausanschlussraum und mehrere Fahrzeugstellplätze. Bei ihrer Wärmeversorgung setzen die rund 30 Bewohner auf klimafreundliche Umweltwärme, die sie mit Wärmepumpen von tecalor nutzbar machen. Diese Heizungsvariante verspricht auf lange Sicht günstige Nebenkosten. Denn während fossile Heizenergieträger wie Öl und Gas durch den steigenden CO2-Preis in den Kosten anziehen werden, arbeiten die Wärmepumpen mit Strom. Der wird dank des Ausbaus der erneuerbaren Energien immer grüner. Wer Ökostrom für den Betrieb einsetzt, heizt heute schon CO2-neutral
Drei Luft-Wasser-Wärmepumpen im Verbund
Das sechsgeschossige Gebäude erfüllt den Standard eines Effizienzhauses 55. Damit weist es eine hohe energetische Qualität mit effektiver Wärmedämmung und hoher Luftdichtheit auf. Der jährliche Wärmebedarf für Heizung und Warmwasserbereitung des Objekts ist mit rund 80.000 Kilowattstunden daher im Verhältnis zur Größe gering. Rund 45.000 kWh davon entfallen auf die Wohnungsheizung, die restlichen rund 35.000 kWh auf die Erwärmung des Brauchwassers. Diese Wärmemenge liefern drei kaskadierte Luft-Wasser-Wärmepumpen des Typs TTL 25 A von tecalor. Die Monteure platzierten die außenaufgestellten Geräte im Gartenbereich hinter dem Haus. Hier entziehen sie der Außenluft die Wärmeenergie und bieten dank moderner Inverter-Technologie eine optimal auf den Bedarf angepasste Heizleistung bei ganzjährig hohen Vorlauftemperaturen. Dafür benötigen die drei Anlagen etwa 24.000 Kilowattstunden Strom im Jahr.
Große Heizflächen für hohe Effizienz
Die Wärmeverteilung in den Wohnungen erfolgt über Fußbodenheizungen mit elektronischer Regelung. Diese Art der Heizung ermöglicht eine hohe Effizienz, da aufgrund der großen Heizflächen nur niedrige Vorlauftemperaturen nötig sind. Die Wärmepumpen laufen also im optimalen Effizienzbereich. Lediglich die Warmwasserbereitung erfordert höhere Temperaturen, um der Bildung von Krankheitserregern wie Legionellen vorzubeugen. Diese Energie kann die tecalor TTL 25 A ebenfalls problemlos bereitstellen.